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Geschenk des Tages
Ein neuer Tag wird mir geschenkt, noch liegt er unterm Morgennebel, die leeren Stunden warten schon, dass ich sie fülle, doch ich fürchte, dass vieles, was der Tag ersann, vor dir Herr nicht bestehen kann.
O Herr, ich will dich heute preisen, mit allem was der Tag mir bringt, ob Kummer, Sorgen, Schmerz, ob Freude, ich lege es in deine Hand, denn ich vertrau’ was du gesagt, ich bin bei Euch, für immer, jeden Tag.
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Morgen
Nebel wallt über dem Wasser Und das Schilf bewegt sich leise, des Himmels Farben werden blasser, hör ich des Vogels erste Weise?
Wildgänse ziehen über mir, ich hör’ ihr kurzes Schrein, es sieht so aus, als tauchten sie, gleich in die Sonne ein.
Und steht sie auch so blass und weiß an unserm Himmelszelt, so reckt sich doch ein jedes Ding, zu ihr in dieser Welt.
Der Ball, ob weiß, ob gelb, ob rot Hat magische Gewalten, doch wir erfahren erst im Tod, von wem er dort gehalten.
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